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Gender

Ein Thema das uns ebenso alle betrifft- das dritte Geschlecht!
Wenn sich auch einige Menschen im Kreis unserer Regierung, Unternehmensführung und Bürgerschaft schwer tun ein drittes Geschlecht anzunehmen, so ist dies bereits im Gesetz verankert und „zwingt“ zum Umdenken. Seit Dez. 2018 ist eine diskriminierungsfreie Anrede von Intersexuellen nicht mehr nur eine Frage von Respekt und Höflichkeit sondern gehört zu unserer Gesellschaft. Gender-Kompetenz heißt hier das Zauberwort und soll u.a. bei Formulierungen hilfreich sein um nicht das dritte Geschlecht auszugrenzen oder gar zu diskreditieren.

 

Im alltäglichen Coaching bzgl. Bewerbungsaktivitäten (Anschreiben) sind Änderungen nun unabdingbar, da nicht immer die Verantwortlichkeit bzgl. Personalverantwortung eindeutig zuzuordnen ist. D.h. die Formulierung Sehr geehrte Damen und Herren! Reicht nur noch dann aus, wenn Menschen mit männlichem oder weiblichem Geschlecht angesprochen werden.


Sollen mehr als zwei Geschlechter angesprochen werden, gibt es verschiedene Formulierungsmöglichkeiten.
Meist ist die Zielgruppe, die angesprochen werden soll, bekannt und kann deshalb eingegrenzt und gendergerecht angesprochen werden; zum Beispiel:

  • Guten Tag!
  • Sehr geehrtes Team der XYZ GmbH!
  • Sehr geehrte Mitarbeiter XYZ KG!
  • Sehr geehrter Kundenservice der XYZ AG!
  • Sehr geehrte Führungskräfte!
  • Sehr geehrte Personalverantwortliche!

Für andere Anlässe könnte sich nachstehendes eignen:

  • Sehr geehrte Beschäftigte!
  • Sehr geehrtes Publikum!
  • Sehr geehrte Tagungsteilnehmende!
  • Sehr geehrte Anwesende!
  • Sehr geehrtes Kollegium!

Zur förmlichen Briefanrede:

Die Bundesvereinigung Trans* e. V. (BVT) schlägt vor, die geschlechtsspezifische Endung einfach durch den Stern zu ersetzen:

 

  • Sehr geehrt* Kim Brenner, …
  • Lieb* Kim Brenner, …
  • Sehr geehrte*r Kim Brenner, …
  • Liebe_r Kim Brenner, …
  • Sehr geehrte* Damen und Herren, ...